Ihr Innenraumgestaltungsprojekt attraktiv präsentieren und Ihre Kunden überzeugen

A professional pitching a project to two clients
Glückwunsch! Sie haben ein Interior-Design-Unternehmen gegründet, das Raumgestaltungsdienste anbietet, und Sie locken neue Kunden an.

Sie hatten ein erstes Meeting mit einem neuen Kunden zu seinem Einrichtungsprojekt und haben damit begonnen, gemäß den Wünschen, Anforderungen und dem Geschmack des Kunden Designideen zu sammeln. In diesem Artikel sehen wir uns die Techniken an, mit denen Sie potenziellen Kunden Ihre Ideen bei einer Präsentation vermitteln können, damit diese Ihr Konzept visualisieren können und Sie Ihren Kunden auf allen Ebenen zu beeindrucken und sich den Auftrag sichern können.

Das Moodboard

Ein Moodboard ist ein vielgenutztes Arbeits- und Präsentationsmittel, um Kunden Ihre Designideen gut organisiert zu präsentieren, bevor Sie weiter ins Detail gehen. Es ermöglicht es Ihren Kunden, Ihr allgemeines Designkonzept zu verstehen und zu visualisieren, definiert den Stil des Projekts und verleiht einen Eindruck vom Look and Feel des Endergebnisses. Der Begriff „Moodboard“ wird häufig als Synonym für „Presentation Board“ verwendet, obwohl es sich um zwei verschiedene Dinge handelt. Ein Moodboard veranschaulicht das allgemeine Konzept Ihrer Designideen, ohne auf die Besonderheiten des Projekts einzugehen. Es ermöglicht es Ihnen und Ihren Kunden, sich ein Bild von der Vision des jeweils anderen zu machen, und wird häufig von Inneneinrichtern oder Designern verwendet, die E-Design-Dienste anbieten, um den Kunden ihre Ideen zu vermitteln.

Das Moodboard ist eine Kollage aus Bildern, Materialien und Text und präsentiert Farbschemata, Texturen, Möbel und Accessoires. Es kann physisch oder digital sein oder eine Kombination aus beidem. Um ein digitales Moodboard zu erstellen, verlassen sich viele Interior Designer auf Canva, ein kostenloses Grafikdesignprogramm mit Drag & Drop-Design-Tool, das mehr als 50 000 Templates zur Auswahl bietet.

Ihr Moodboard sollte all die Dinge enthalten, die Sie während des Designprozesses inspiriert haben, nachdem Sie sich die Wünsche und Ziele des Kunden für das Designprojekt genau angehört haben. Seien Sie darauf vorbereitet, über Ihr Konzept zu sprechen, wenn Sie es präsentieren, damit Ihre Ideen bei den Kunden ankommen, während diese die Entstehung der Ideen nachvollziehen können.

Viele Interior Designer präsentieren ihren Kunden mehrere Moodboards, damit letztere ihren Favoriten wählen können.

Presentation Boards

Im Interior Design wird ein Presentation Board auch als „Concept Board“ bezeichnet. Wie das Moodboard kann es physisch oder digital sein. Im Gegensatz zum Moodboard präsentiert es jedoch das tatsächliche Design des Raumes sowie jeden Aspekt des Designplans im Detail, einschließlich des Bodenbelags, der Farbschemata, des Raumkonzepts und den physischen oder 3D-Grundrissen.

Die altbewährte Technik des Skizzieren oder Zeichnens von Hand wird in der Innenraumgestaltung immer seltener genutzt, sie wurde von fortschrittlicherer Raumplaner-Software und insbesondere vom 3D Rendering abgelöst. Das 3D Rendering ist zwar zeitaufwändiger als andere Präsentationstechniken und erfordert ein gewisses Know-how, das gelernt sein will, es ermöglicht es dem Kunden jedoch, sich ein genaues Bild von Ihren Plänen und vom Endergebnis zu machen. Das schöne an einer Präsentation der Innenraumgestaltung in 3D ist, dass sie realistisch und gründlich ist, ohne Interpretationsspielraum, da Sie jedes Detail Ihres Plans nachbilden können. Außerdem kann sie leicht bearbeitet werden, wenn Ihr Kunde Änderungen vornehmen möchte. Auf lange Sicht sind eindrucksvolle 3D Renderings, wenn man diese erst einmal beherrscht, eine hervorragende Wahl für die Präsentation des Design Boards.

Presentation Boards müssen gut organisiert und visuell ansprechend sein. Alle Titel und Beschriftungen sollten dieselbe Größe und Ausrichtung haben, mit einem gemeinsamen Farbschema und einer gemeinsamen Schriftart, und Stil und Größe der Bilder sollten kohärent sein. Die einzelnen Titel und Beschriftungen sollten genau das beschreiben, was präsentiert wird.

Schematisches Design bzw. Entwurfsplanung

Wenn Ihr Kunde Ihr Designkonzept akzeptiert hat, ist der nächste Schritt die Entwurfsplanung. Dabei handelt es sich um einen Entwurf des vollständigen Raumes, der die Möbelanordnung und die Accessoires im richtigen Maßstab zeigt und den genauen Ort und die Maße jedes einzelnen Objekts angibt. Er umfasst die Musterboards für die Inneneinrichtung, die Sie erstellt haben. In dieser Phase müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Entwurf die örtlichen Bauvorschriften einhält. Ein schematisches Design bietet außerdem Kostenschätzungen, damit Ihr Kunde weiß, womit er rechnen muss, und basierend auf dem Preis und der Ästhetik Entscheidungen treffen kann.

Das schematische Design unterscheidet sich insofern vom Presentation Board, als dass es der Ausgangspunkt des Projekts ist, den Projektumfang definiert und ausreichend Details für die tatsächliche Umsetzung liefert.

Kunden Ihren Designplan präsentieren

Einige Designer verwenden eine Kombination aus physischen und digitalen Tools, um ihr Design zu präsentieren. Neben Bodenfliesen, Polster- und Teppichmustern können Sie Stoffe, Leder, Tapeten und Farbmuster an Ihr Board pinnen. Diese Materialien sind fühlbar und visuell und lassen sich häufig nicht auf eine virtuelle Plattform übertragen, weshalb ein physisches Presentation Board eine gute Wahl ist. Sie können Ihr Designkonzept auch mithilfe einer PowerPoint-Präsentation präsentieren.

Hier sind noch ein paar weitere Tipps, um Kunden Ihre Designideen zu präsentieren und sie zu überzeugen, Ihnen grünes Licht für das Projekt zu geben, angelehnt an die Vorschläge von David Holston von der Emery University in dem Artikel „The 5 Rules for Presenting Design Concepts to Clients“ (Die 5 Regeln, um Kunden Designkonzepte zu präsentieren):
• Präsentieren Sie niemals ein Konzept, für das sich Ihr Kunde nicht entscheiden soll.
• Präsentieren Sie mehr als eine Option: die einfache, unkomplizierte Option, von der Sie glauben, dass Ihr Kunde sie wählen wird; die Ihrer Meinung nach beste Lösung; und den sogenannten „Wow-“Faktor, der die Grenzen neu auslotet und den Kunden veranlasst, über den Tellerrand hinaus zu denken.
• Geben Sie Ihrem Konzept einen Namen oder wählen Sie ein Thema.
• Zeigen Sie dem Kunden, dass Sie das Problem verstehen, und zeigen Sie, wie Ihr Design das Problem lösen wird. Anders gesagt, veranschaulichen Sie, wie das Design die Anforderungen des Kunden erfüllt.
• Präsentieren Sie Ihr Konzept persönlich.

Der Artikel endet mit dem Satz „Die Konzeptpräsentation ist eine Kombination aus Strategie und Schauspielerei. Die Fähigkeit, dem Kunden die Ideen klar zu präsentieren, macht häufig den Unterschied zwischen Erfolg und Scheitern, daher lohnt es sich, die Präsentation zu planen und einzuüben. Wenn Sie improvisieren oder die Präsentation auf die leichte Schulter nehmen, machen Sie sich gegenüber den Launen des Kunden verletzlich. Präsentieren Sie Ihre Arbeit professionell mit festen Standards und Protokollen, die Sie als Experte und Autorität etablieren. Unabhängig davon, wie gut die Designlösung ist, sie muss so kommuniziert werden, dass der Kunde einen Grund hat, sie zu mögen.“

Auf YouTube finden Sie viele Videos und Artikel zur Erstellung und Präsentation eines Designkonzepts.

Viel Glück!

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